Immer mehr Menschen denken darüber nach, ihr eigenes Dach zur Stromquelle zu machen. Kein Wunder: Die Strompreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen und eine eigene Solaranlage bietet nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch ein gutes Gefühl von Unabhängigkeit. Doch bevor man eine Entscheidung trifft, stellt sich meist die große Frage:
Was bringt mir eine Solaranlage wirklich – in Euro, über die nächsten Jahre?
Genau hier hilft Ihnen der neue Solar-Rechner.
1. Warum eine Solaranlage heutzutage so attraktiv ist
Die Zeiten, in denen Solarenergie ein “Nice to have” war, sind vorbei. Heute ist sie für viele Haushalte eine der schnellsten und sichersten Möglichkeiten, Ausgaben zu reduzieren.
1.1. Hohe Strompreis – und kein Ende in Sicht
Während der Strompreis früher relativ stabil war, gab es in den letzten Jahren deutliche Anstiege. Fachleute gehen davon aus, dass Energie langfristig teuer bleibt – sowohl wegen politischer Entscheidungen als auch wegen steigender Netzentgelte.
Mit einer eigenen PV-Anlage schützt man sich dagegen.
Man produziert den Strom selbst – und jede Kilowattstunde, die nicht gekauft werden muss, ist bares Geld.
1.2. Staatliche Förderung & günstige Kredite
Für Solaranlagen gibt es weiterhin Förderungen, regionale Zuschüsse und attraktive Kredite über die KfW. Das senkt die Investitionskosten deutlich und verkürzt die Amortisationszeit.
1.3. Nachhaltigkeit, die sich auszahlt
Jede Kilowattstunde Solarstrom ersetzt Strom aus fossilen Brennstoffen. Man spart CO2, reduziert den ökologischen Fußabdruck – und erhält gleichzeitig eine langfristige Rendite.
2. Was beeinflusst die Ersparnis?
Die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage hängt von mehreren Faktoren ab:
2.1. Dachgröße und Ausrichtung
Südausrichtungen bringen die höchsten Erträge, aber auch Ost/West-Dächer lohnen sich heute – oft sogar besonders gut, wenn viel Eigenverbrauch gewünscht ist.
2.2. Jahresverbrauch im Haushalt
Je mehr Strom man selbst verbraucht, desto stärker profitiert man. Denn der selbst genutzte Solarstrom ist viel wertvoller als der ins Netz eingespeiste.
2.3. Anschaffungskosten
Die Kosten pro Kilowattpeak (kWp) sind in den letzten Jahren deutlich gesunken. Eine typische Anlage bewegt sich heute zwischen 6.000 und 15.000 Euro, je nach Größe.
2.4. Strompreis & erwartete Preissteigerung
Wenn die Preise weiter steigen, wird die Solaranlage jedes Jahr rentabler.
3. Warum sich Eigenverbrauch besonders lohnt
Früher wurde Solarstrom hauptsächlich eingespeist. Heute geht es ums Gegenteil: so viel wie möglich selbst nutzen.
Warum?
Weil man für eingespeisten Strom vielleicht 8 Cent erhält – aber für eigekauften Strom 35 bis 45 Cent zahlen muss.
Das bedeutet:
Eine selbst verbrauchte Kilowattstunde ist 4-5x mehr wert als eine eingespeiste.
4. Was kostet eine Solaranlage wirklich?
Auch wenn viele glauben, es sei teuer: PV ist günstiger als je zuvor.
Preise pro kWp liegen häufig bei:
- 1.100 bis 1.700 Euro bei Privatkunden
- Noch günstiger bei Komplettpaketen oder Eigenmontage
Das heißt:
- 5 kWp ~ 6.000 bis 8.000 Euro
- 10 kWp ~ 11.000 bis 15.000 Euro
Die Lebensdauer der Anlage liegt bei 25 bis 30 Jahren, der Wechselrichter meist 10 bis 15 Jahre.
5. Lohnt sich eine Solaranlage ohne Speicher?
Sehr!
Ein Speicher ist bequem, aber nicht zwingend notwendig.
Die wichtigsten Fakten:
- Anlagen ohne Speicher amortisieren sich deutlich schneller
- Speicher erhöhen oft die Eigenverbrauchsquote, aber verlängern die Amorttisation
Viele starten erstmal ohne Speicher und rüsten später nach.
6. Solarenergie ist ein Investment – nicht nur ein Kauf
Wenn man eine Solaranlage installiert, kauft man nicht einfach Technik. Man investiert in eine Gelddruckmaschine auf dem eigenen Dach.
Die Rendite ist oft höher als:
- Tagesgeld
- Festgeld
- ETF-Durchschnittsrenditen nach Inflation
- klassische Altersvorsorgeprodukte
Und das Beste:
Die Sonne schickt keine Rechnung. Sie liefert jeden Tag kostenlose Energie – für Jahrzehnte.
